MAI 2012

Fehlbildungsrate erhöht nach Anwendung einer (a)rtifiziellen (r)eproduktionsmedizinischen (T)echnik (ART)?

Immer wirder stellt man sich die Frage:

Gehe ich durch die Anwendnung der modernen Kinderwunschbehandlung
- z.B. der IVF, oder der ICSI -
ein höheres Risiko ein, ein fehlgebildetes Kind zun bekommen?

Diese Frage ist nicht nur völlig verständlich, sondern natürlich auch berechtigt!

Deshalb ist es in Deutschland verpflichtend, vor Beginn einer Behandlung eine Beratung nach §27a des Sozialgesetzbuchs Fünf (SGB V) durchführen zu lassen.

Zudem hat der gemeinsame Bundesausschuss (g-BA) die Mikroinjektionsbehandlung (ICSI) erst dann in den Leistungskatalog der Krankenkassen aufgenommen, als durch eine groß angelegte deutsche Studie (ICSI-Follow-Up-Studie - siehe rechts) nachgewiesen werden konnte, dass dieses Risiko nur geringfügig erhöht ist.

Jetzt wird dies durch eine aktuelle Studie des New England Journal of Medicine noch einmal bestätigt:

Ein erhöhtes Risiko von Fehlbildungen bei der IVF-Behandlung war nach Adjustierung für die elterlichen Faktoren nicht signifikant.
Das Risiko von Geburtsschäden nach einer ICSI-Behandlung war nach multivarianter Adjustierung zwar leicht gestiegen, aber die Möglichkeit einer "Rest-Verwechslung" konnt nicht ausgeschlossen werden.

Lesen Sie selbst (rechts).