Das zunehmende Alter eines Paares ist bekanntermaßen als hauptsächlich limitierender Faktor für eine Kinderwunschbehandlung zu werten.
Da in den Eierstöcken einer Frau bereits zur Geburt eine bestimmte Anzahlen an Eizellen (ca. 500.000) in den Ovarien zur Verfügung stehen und sich im Verlaufe des Lebens keine neuen Eizellen bilden, sinkt über die Zeit kontinuierlich die Anzahl der Verfügung stehenden Eizellen (bereits zum Eintritt in die Geschlechtsreife auf ca. 50.000).
Entscheidend für einen Stimulationserfolg und nachfolgender Aussicht auf Erzielung einer Schwangerschaft ist somit die so genannte ovarielle Reservekapazität. Um diese abschätzen zu können, können bei der Frau verschiedene Hormonbestimmungen und Sonographieuntersuchungen sowie Funktionsteste hilfreich sein.
Ferti-Check
Einschätzung der Fruchtbarkeit
1. Hormonbestimmung
Die Hormonbestimmung des follikelstimulierenden Hormons (FSH) und die Bestimmung von Oestradiol zwischen dem 2. und 4. Cyclustag in Kombination mit Bestimmung des Anti-Müller-Hormons (AMH) ermöglicht eine Abschätzung der funktionellen ovariellen Reserve.
Je niedriger das AMH sinkt und das FSH steigt, desto ungünstiger wird die Prognose.
Je niedriger das AMH sinkt und das FSH steigt, desto ungünstiger wird die Prognose.
2. Antraler Follikel-Count (AFC)
Mit Hilfe der Vaginosonographie (Ultraschall durch die Scheide) können die in beiden Ovarien sichtbaren kleinsten Eibläschen (antrale Follikel) ausgezählt werden.
Die Anzahl der antralen Follikel reflektiert die funktionelle ovarielle Reserve der Eierstöcke und gibt somit ein Hinweiszeichen auf die Stimulierbarkeit der zur Verfügung stehenden Eibläschen.
Die Anzahl der antralen Follikel reflektiert die funktionelle ovarielle Reserve der Eierstöcke und gibt somit ein Hinweiszeichen auf die Stimulierbarkeit der zur Verfügung stehenden Eibläschen.
3. Funktionstest
Beim Clomifencitrat-Challenge-Test (CCC-Test) sollte eine Blutabnahme mit Bestimmung von FSH und Oestradiol zwischen dem 3. und 5. Cyclustag erfolgen.
Dann erfolgt die Einnahme von 100 mg (=2 Tbl.) Clomifencitrat vom 5. bis 9. Cyclustag.
Dann erfolgt wiederum eine Blutabnahme zwischen dem 9. und 11. Cyclustag zur Bestimmung von FSH und Oestradiol.
Die Summe aus der ersten FSH Bestimmung und der zweiten FSH Bestimmung und die Ultraschalluntersuchung nach Clomifeneinnahme gibt Auskunft über die funktionelle ovarielle Reserve (Stimulierbarkeit der Eierstöcke).
Dann erfolgt die Einnahme von 100 mg (=2 Tbl.) Clomifencitrat vom 5. bis 9. Cyclustag.
Dann erfolgt wiederum eine Blutabnahme zwischen dem 9. und 11. Cyclustag zur Bestimmung von FSH und Oestradiol.
Die Summe aus der ersten FSH Bestimmung und der zweiten FSH Bestimmung und die Ultraschalluntersuchung nach Clomifeneinnahme gibt Auskunft über die funktionelle ovarielle Reserve (Stimulierbarkeit der Eierstöcke).