Neben der Routineuntersuchung auf TSH im Rahmen des Kontrollzyklusses werden ggf. noch die freien Schilddrüsenhormone fT3 und fT4 sowie Schilddrüsen-Autoantikörper als Hinweis auf eine Auto-Immun-Erkrankung der Schilddrüse (z.B. Thyrioiditis Hashimoto) bestimmt.
Das TSH (Thyreoidea-Stimulierende Hormon = 4) wird von der Hirnanhangsdrüse (1) ausgeschüttet und fordert die Schilddrüse auf, die peripheren SD-Hormone, das Thyroxin (fT4) und das Triiodthyronin (fT3) zu produzieren. Geschieht dies in ausreichender Menge (3), bleibt das TSH normal.
Produziert die Schilddrüse zu wenig SD-Hormone (Hypothyreose = Unterfunktion), schüttet die Hirnanhangsdrüse mehr TSH aus, d.h. der TSH-Spiegel ist zu hoch;
Produziert die Schilddrüse zu viele SD-Hormone (Hyperthyreose = Überfunktion), schüttet die Hirnanhangsdrüse weniger TSH aus, d.h. der TSH-Spiegel ist zu niedrig.
Bei Bestätigung einer Erkrankung erfolgt dann ggf. die Überweisung zu einem internistischen Endokrinologen zur erweiterten Schilddrüsendiagnostik.
Wir wissen heute, dass eine nicht optimal arbeitende Schilddrüse für das Nichteintreten einer Schwangerschaft, oder das Entstehen von Fehlgeburten mitverantwortlich sein kann. Deshalb achten wir auf eine gute Schilddrüsen-Funktion bzw. eine optimale Medikamenteneinstellung.
Dabei ist es wichtig, dass Sie einmal verordente Schilddrüsenhormone nicht ohne ärztliche Anweisung wieder absetzen.