Neben der spermatologischen Untersuchung des Samenergusses nach der WHO-Klassifikation (Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation), die sich aus der
- Bestimmung der Spermiendichte (Mio / ml des Ergusses),
- der Beweglichkeit nach den Klassen A-D
(sehr schnell beweglich bis unbeweglich) und - der Morphologie (Wohlgeformtheit) zusammensetzt,
stehen uns auf Anforderung noch Zusatzfunktions-Teste zur Verfügung wie z. B.
- Eosin-Test,
- HOS-Test,
- MAR-Test
Die Funktions-Teste sollen bei Einschränkung der spermatologischen Parameter einen Hinweis auf die noch vorhandene Eindringfähigkeit der Spermien in eine Eizelle geben.
normales Spermium Akrosomenstörung
Neben der Ejakulat-Analyse stehen noch Spermaaufbereitungstechniken zur Verfügung wie
- Swim-up und
- Dichtegradientenzentrifugation,
wie sie insbesondere zur homologen Insemination (IUI) und für die extrakorporale Befruchtung (IVF oder ICSI) angewandt werden.
Hierzu kommt die gewonnene Samenprobe in die Zentrifuge, sodass die schwächsten und langsamsten Spermien „aussortiert“ werden können.
Wir nennen den Vorgang „Kapazitation“ (Vorbereitung für die Befruchtungsfähigkeit einer Eizelle).
Bei Verdacht auf eine erhöhte Anzahl von genetisch fehlentwickelten Spermien empfehlen wir eine genetische Analyse der Spermien.
Diese kann mittels der FISH-Technik (Fluoreszenz-in situ-Hybridisierung) erfolgen.
Eine Ejakulatprobe wird dann an das humangenetische Institut in Homburg versandt, wo die Abklärung erfolgt.